Örtliche Besonderheiten

Friedenseiche

Mitten im heutigen Gehölz der Verschönerung steht eine Friedenseiche, die allerdings kaum noch unter den vielen ausgewachsenen Bäumen auffindbar ist. Lediglich ein Gedenkstein zu ihren Füßen weist auf diese Eiche hin. Solche Bäume wurden – ähnlich wie die Kriegerdenkmale der Kyffhäuser – zum Gedenken der Gefallenen der Kriege 1848/49 und 1870/71 gepflanzt. Daraus ergibt sich, dass die Verschönerung mindestens schon über 130 Jahre existiert.
Erzählt wird  von einem Zeitzeugen, dass es nach dem letzten Krieg, in dem der Winter besonders kalt und das Heizmaterial knapp war, einmal wie ein Lauffeuer durchs Dorf ging, dass man sich aus der Verschönerung Brennholzschlagen durfte. Alles, was Axt und Säge hatte, machte sich auf, und in verhältnismäßig kurzer Zeit war das Gehölz (das noch mehr aus jüngeren Bäumen bestand) kahlgeschlagen. Als der Ordnungshüter, der an diesen Tagen abwesend war, nach seiner Rückkehr von dieser Holzaktion hörte, war er ziemlich erstaunt; denn er wusste von keiner Erlaubnis hierzu. Schnell eilte er zum ‚Tatort’, um sich ein Bild vor Ort zu machen, und sah nur noch die Friedenseiche stehen, an die sich  aus Respekt vor den Toten keiner herantraute.