Örtliche Besonderheiten

Rosengarten

Der Rosengarten, ein weiteres kleines Gehölz, liegt am Nord/Westrand des Gemeindebezirks Hennstedt, am Ende des Kummerfelder Weges. 
Ende des letzten Krieges diente das seinerzeit fast nur aus Nadelbäumen bestehende Gehölz u.a. als  eiserne Heizmaterial-Reserve. Nur mit einer von der Kirchspielskasse ausgestellten ‚Hausbrandversorgungskarte’ konnte man hier Holz, Stubben und Busch erwerben, um den großen Mangel an Brennstoff einzudämmen. So erhielt beispielsweise Dr. Wrede im Oktober 1945 2 Raummeter Holz zum Heizen der Praxis als Wintervorrat.
Die Namensherkunft des Rosengartens ist unbekannt.
Sollte hier wirklich einmal ein ‚Garten voller Rosen’ gestanden haben? Wohl kaum, da der Hennstedter Geestboden überwiegend aus Podsol besteht, also sandig, nährstoffarm und leicht sauer ist.  Hier wuchs früher Heidekraut, das  diesen Boden bevorzugt, im Gegensatz zu den Wildrosen. Auch in einigen alten Berichten (z.B. über die Mühlen und Apeldör) wird als ursprünglicher Bewuchs neben dem Kratt (verkrüppelte Bäume) das Heidekraut angegeben.
 

Rosengarten-Brennholzschein

dorf_bilder/Chronik-Hennstedt-193.jpg